Tummple!

Irgendwie erinnert das Geschicklichkeitsspiel Tummple (Game Factory) mit seinen Holzklötzchen an das gute alte Jenga. Doch diesmal ziehen wir keine Steine aus einem Turm heraus, sondern bauen ihn von Grund auf – und der Würfel gibt uns den nächsten Zug vor. Ob das Spiel Spaß macht, lest ihr im Fazit nach dem Bericht.

Tummple-Spielmaterial: Holzklötze und Würfel
Tummple überzeugt beim ersten Eindruck mit seinen hochwertig verarbeiteten Holzklötzen.

Tummple!: Der Spielablauf

54 Holzklötze im Spielkarton, dazu zwei Dutzend weiße und gelbe Spielsteine sowie ein zwölfseitiger Würfel: Mit diesem Spielmaterial bauen zwei bis vier geschickte Spieler ab 8 Jahren einen Turm, der nicht einstürzen sollte. Die beiden Basisplatten kommen zunächst in die Tischmitte. Sie bilden das Fundament, auf der die Spieler Holzklötze und farbige Tumps platzieren.


Tummple! – auf einen Blick

Bruce Shadorf | Game Factory | 2017 | 2-4 Spieler | ab 8 Jahren

Einfache Regeln, schneller Einstieg: Tummple ist abwechslungsreicher als andere Stapelspiele und überzeugt durch hochwertiges Spielmaterial.

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Reihum würfelt jeder Spieler und verbaut dann entweder einen Holzklotz in der abgebildeten Position oder legt einen farbigen Spielstein (so genannte Tumps) als Hindernis auf dem Turm ab. Folgende Möglichkeiten gibt es dabei:

  • Holzklotz auf seiner langen, schmalen Seite platzieren
  • Holzklotz auf seiner langen, breiten Seite platzieren
  • Holzklotz auf seiner kurzen Seite platzieren
  • Holzklotz beliebig platzieren (Tummple-Symbol)
  • weißen Tump auf einen Holzklotz seiner Wahl setzen (versperrt den anderen Spielern einen Platz zum Bauen)
  • gelben Tump auf einen Holzklotz seiner Wahl setzen (sperrt den kompletten Holzklotz fürs weitere Spiel)
Der Würfel zeigt an: Den nächsten Klotz mit der breiten Seite nach unten platzieren.
Der Würfel gibt vor: Den nächsten Holzklotz musst du mit der langen, breiten Seite nach unten verbauen.

Nach dem Platzieren von Holzklotz oder Tump geht es reihum mit Würfeln und Bauen weiter, bis erstmals Teile des Turms einstürzen. Der verursachende Spieler muss alle auf dem Tisch liegenden Holzklötze zu sich nehmen; die herunter gefallenen farbigen Tumps legt er zurück in die Schachtel. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet, sobald alle Holzklötze verbaut sind. Die Spieler zählen die vor sich liegenden Klötze, die sie nach eigenen Fehlern erhalten hatten. Wer die wenigsten Klötze besitzt, gewinnt das Spiel.


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Tummple!: Meinung und Fazit

Einfache Regeln, hochwertiges Material und blitzschnelles Setup: Sollte Tummple irgendwann in den Rang eines Klassikers gehoben werden, liegt es wohl auch an diesen Zutaten. „Schachtel auf, würfeln, bauen” heißt es bereits nach wenigen Sekunden – und sofort sind alle mitten im Spiel. Zügig geht es reihum und je höher oder wackeliger der Turm wird, desto mehr Nervenkitzel ist spürbar, wenn… Ja, wenn die Gruppe grundsätzlich Lust und Spaß an solchen Geschicklichkeitsspielen hat. Das ist bei uns der Fall, denn die Kinder bringen stets eine gesunde Portion Schadenfreude mit ins Spiel, vor allem, wenn Mama oder Papa mit wackeligem Händchen den halben Turm zum Einsturz bringt. Für Abwechslung sorgen die weißen und gelben Tumps, mit denen man seinen Mitspielern (und letztlich auch sich selbst) Hindernisse in den Weg legt.

Einziges Manko: Falls die Gruppe eher konservativ agiert und das Risiko scheut, kann es häufiger vorkommen, dass sämtliche Klötze ohne Crash verbaut werden. Dann wird’s schnell langweilig.

Das Spielmaterial ist hervorragend produziert; die Holzklötze sind absolut eben und liegen gut in der (Kinder-)Hand. Die Altersangabe auf der Packung ist nicht wörtlich zu nehmen, denn auch Kinder unter acht Jahren sind für eine schnelle Partie Tummple bestens geeignet. Bei uns kommt das Spiel häufig auf den Tisch, wenn die Zeit oder Lust auf ein komplexeres Spiel nicht reicht. Dabei ist es egal, ob wir zu zweit oder zu fünft spielen: Tummple macht Spaß und ist abwechslungsreicher als der Klassiker Jenga.

2 Kommentare zu „Tummple!“

  1. Pingback: Talo im Test: Warum uns die Neuauflage des Turmbauspiels Spaß macht

  2. Pingback: Neun Brettspiele für einen lustigen Spieleabend – Brettspielelust

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