Bei Punktesalat stellt man leckeren Salat zusammen und kassiert dafür Punkte: So könnte man arg verkürzt das Spielprinzip dieses schnellen Veggie-Kartenspiels umreißen.
Punktesalat: Der Spielablauf
Vor dem Spiel werden zwei mal drei Karten in die Tischmitte gelegt mit den Salat-Seiten nach oben, darüber kommt eine weitere Dreierreihe mit der Punkteseite nach oben. Denn jede der 108 Karten hat zwei Seiten, eine Salat- und eine Punkte-Seite.
Bei Punktesalat (Alderac Group) haben zwei bis sechs Spieler entweder die Möglichkeit, reihum zwei Gemüsekarten aus dem offenen Markt zu ziehen und vor sich auszulegen, oder sie nehmen sich eine der drei ausliegenden Punktekarten auf die Hand. Eine dritte Möglichkeit ist, eine der Punktekarten zu nehmen und sie auf die Salat-Seite zu drehen, bevor man sie bei sich ablegt.
Da auf jeder Punkteseite auch in den Ecken die Salatart der Rückseite vermerkt ist, kann man sich so ein Gemüse ziehen, das derzeit nicht auf dem Markt vorrätig ist, man aber dringend benötigt.
Übrigens legt jeder Spieler alle seine Karten offen vor sich aus, so dass die Mitspieler immer einen Überblick darüber haben, was denn die anderen so sammeln.
Die Punktekarten definieren für jeden Spieler, welche seiner Gemüsekarten oder Kombinationen wie viele Punkte erzielen. Oder für Punktabzug sorgen. Denn es gibt unterschiedliche Punktwertungen pro Karte, hier einige Beispiele:
- 2 Punkte für jede Zwiebel
- 8 Punkte für jede Kombination von Tomate + Zwiebel + Paprika
- 4 Punkte für jede Möhre, aber 2 Minuspunkte für jede Tomate und jeden Kohl
- 7 Punkte, wenn man am Ende die wenigsten/meisten Salatkarten von allen Mitspielern hat
- 7 Punkte für die wenigsten/meisten Veggie-Karten von allen Mitspielern
- 5 Punkte für jeden der 6 fehlenden Veggie-Arten usw.
Da jede Punktekarte unterschiedlich ist, gibt es auch mehr als 100 Möglichkeiten, Punkte zu erzielen, was so einige Abwechslung ins Spiel bringt!
Spielende
Der Markt wird jedes Mal aufgefüllt, bis schließlich alle Gemüsekarten verbraucht sind. Dann folgt die Schlusswertung. Jeder Spieler geht jede Punktekarten der Reihe nach durch und errechnet so seine Gesamt-Veggie-Punktzahl. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.
Punktesalat: Meinung und Fazit
Da es so viele verschiedene Arten gibt, Punkte zu erzielen, ist jede Partie aufs Neue anders und bleibt interessant. Denn man muss genau schauen, welche Punktekarten man sich nimmt, da es auch Punktekarten gibt, die sich widersprechen, oder gar Minuspunkte bringen. Es kommt also auf die richtige Mischung an und nicht nur auf die meisten Salatkarten.
Alles in allem macht uns das Spiel des Autorenteams Molly Johnson, Robert Melvin, Shawn Stankewich (Brettspielelust-Interview lesen) sehr viel Spaß. Wenn man offen ausliegenden Karten der anderen achtet, kann man auch einem Gegner, der schon viele Punkte macht, einige gute Karten wegschnappen.
Das Alter ab 14 Jahren erscheint uns als zu hoch angesetzt. Da selbst unsere Sechsjährige das Prinzip gut versteht, auch wenn sie die volle Taktik in diesem Alter noch nicht ganz überschauen kann und daher nicht gewinnt.
Unser erster Eindruck auf der SPIEL 19 hat nicht getrogen, weshalb wir froh sind, es sofort gekauft zu haben.
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