Overbooking

In Overbooking (Huch) lädt der König zur Party, aber alle Gäste haben vergessen, ein Hotelzimmer zu buchen. Euer Job in diesem unterhaltsamen Familienspiel: so viele Personen wie möglich auf die wenigen Unterkünfte zu verteilen.

Overbooking Spiel von Huch für Familien
Overbooking: Neues Familienspiel von Huch

In Overbooking versuchen zwei bis vier Spieler:innen ab zehn Jahren, möglichst viele Gäste in vier Hotels unterzubringen. Dazu müssen sie in jeder Runde geschickt planen, welche Gästekarten sie in der Warteschlange vor jedem Hotel platzieren und welche zunächst an der Hintertür auf Einlass warten. Bei zu vielen Gästen ist das Hotel überbucht und es gibt keinen Platz mehr. Gleichzeitig versucht jeder zu erahnen, welche verdeckte Karten die Gegner gelegt haben.

Overbooking: So wird es gespielt

Overbooking ist ein kartenbasiertes Legespiel. Jeder von euch erhält ein Set aus 24 Karten. Darauf abgebildet: Gäste aus vier Familien, jede mit eigenem Wappen und einer bestimmten Anzahl an Gästen, die gemeinsam ein Zimmer belegen möchten (Mönche übernachten allein, Zofen zu dritt, Soldaten in Fünfergruppen usw.). Neun solcher Gästekarten nehmt ihr zufällig für die erste von vier Spielrunden auf die Hand.

In der Tischmitte liegen vier Hotelkarten aus, falls ihr zu viert spielt, ansonsten entsprechend weniger. Jedes Hotel gibt an, wie viele Gäste dort insgesamt übernachten können. Der Spielablauf ist simpel: Reihum platziert ihr je eine Karte verdeckt neben einer Hotelkarte eurer Wahl. Legt ihr sie rechts daneben, bildet ihr eine Art Warteschlange, in der bis zu vier Gästekarten liegen dürfen. Diese Gäste möchten am Rundenende (nachdem jeder insgesamt fünf Karten ausgespielt hat) direkt einchecken.

Legt ihr eine Karte jedoch auf der linken Seite des Hotels (die Hintertür!) ab, aktiviert ihr am Rundenende eine Spezialaktion, die auf der jeweiligen Gästekarte vermerkt ist.  

Nach jeder Spielrunde deckt ihr sämtliche platzierte Gästekarten auf, nun wird eingecheckt bzw. bei Überbuchung abgewiesen. Ein Beispiel: In einem Hotel gibt es 13 Betten. Rechts neben der Hotelkarte liegen Gästekarten mit den Ziffern sechs, fünf, drei und drei. Links daneben liegt eine Gästekarte „Händler“ mit der Spezialaktion +3. Das bedeutet, in dieser Runde verfügt das Hotel über drei zusätzliche Betten. 16 Betten also, aber links in der Schlange warten 17 Gäste. Und nun?

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Ihr prüft nun für die jeweils „größte“ Karte, ob noch genug Betten frei sind. Die 6er-Karte und die 5-er Karte sowie die 3er-Karte, die am nächsten zum Hotel ausliegt, haben Glück und ergattern ein Zimmer. Die letzte 3er-Karte geht leer aus und kommt auf den Ablagestapel. Die eingecheckten Gästekarten gehen zurück an ihre Besitzer in eine offene Ablage. Sie sind am Spielende die abgebildeten Goldmünzen wert.

In jeder weiteren Runde zieht ihr auf neun Handkarten nach und wechselt ihr die Hotelkarten aus. In manchen Unterkünften gelten spezielle Hausregeln (zum Beispiel dürfen nur Gästekarten mit den Werten eins bis drei platziert werden oder die erste Karte in der Warteschlange muss offen gespielt werden). Ansonsten bleiben alle Legeregeln bestehen.

Über die Hotelgröße und die Anzahl bereits platzierter Karten könnt ihr Rückschlüsse ziehen, wo es sich lohnt, eure nächste Gästekarte anzulegen. Einen weiteren Hinweis erhaltet ihr über die Wappen auf den Kartenrückseiten: Ein großes Wappen deutet an, dass hier mindestens vier Gäste auf einen Platz im Hotel hoffen. Ein kleines Wappen zeigt, dass die Gruppe aus höchstens drei Personen besteht.

Am Spielende zählt ihr nicht nur die Münzen auf den untergebrachten Gästekarten zusammen. Wichtig sind zudem die Wappensymbole auf den Gästekarten. Wer möglichst viele Gäste des gleichen Symbols in den Hotels versammelt hat, erhält zahlreiche Bonuspunkte.

Overbooking: Fazit und Wertung

Wir können es kurz machen: Overbooking ist ein rundum gelungenes Familienspiel. Zugänglich und schnell erlernt, liefert es ausreichend taktische Kniffe und Varianz für langanhaltenden Spielspaß.

Autor Filippo Landini hat sich ein frisches Thema ausgesucht, das stimmig und nie aufgesetzt wirkt. Wer schon immer einmal für die Hotelreservierung von königlichen Partygästen zuständig sein wollte und gern taktiert, ohne zu kopflastig zu spielen, sollte einen Blick riskieren.

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  • 🏩 Bei diesem kurzweiligen Spiel für die GANZE FAMILIE versucht jeder Spieler, seine Gästekarten in den wenigen Hotels unterzubringen und so Punkte zu sammeln. Für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren.
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Overbooking ist ein unterhaltsames Kartenlegespiel, das chaotisch ist, ohne Hektik zu verbreiten. Durch das verdeckte Ablegen von Gästekarten bleiben alle im Unklaren, wie viele Personen in jedem Hotel bereits in der Warteschlange stehen. Ein bisschen Zocken gehört dazu, wenn man die Rückseiten der Karten und die Größe des Wappens als Hinweise einkalkuliert. Doch nach der Runde ist die Überraschung regelmäßig groß. Zumal die Karten „an der Hintertür“ durch ihre Spezialaktionen manche Vorausplanung über den Haufen werfen.

Weil der Mix aus Glück und Taktik passt und die Symbolik auf den Karten gelungen ist, kommt Overbooking häufiger auf den Tisch und kann ohne Startschwierigkeiten (erneut) gespielt werden.


Overbooking – auf einen Blick

Hotelgäste auf freie Zimmer verteilen: Overbooking ist ein rundum gelungenes Familienspiel. Es ist zugänglich, genauso schnell erlernt wie gespielt und bringt ausreichend taktische Kniffe und Varianz mit für langen Spielspaß.

Autor: Filippo Landini, Illustration: fiore-GmbH | Huch | 2022 | 2 bis 4 Personen | ab 10 Jahren | bis 30 Minuten

Pro

  • zugänglich und mit einfachen Regeln
  • familientaugliches Legespiel mit überraschenden Zwischenwertungen
  • taktische Möglichkeiten, ohne dass es dadurch zu längeren Grübelzeiten kommt

Contra

  • es hätten noch mehr Hotelkarten mit besonderen Regeln sein dürfen

Hinweis: Wertungen vergeben wir im Bereich 0 bis 4 Sternen. Spiele mit 0-1,5 Sternen sind sind schlecht, mit 2 bis 2,5 Sternen durchschnittlich. Ab 3 Sternen beginnen die empfehlenswerten Spiele. Nur außergewöhnliche Titel erhalten 4 Sterne („Four-Star Game“).


2 Kommentare zu „Overbooking“

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