Das Jahr 2185: Im Partyspiel Alien on Board befinden wir uns auf einem Raumschiff auf dem Rückflug vom Saturn, als uns der Bordcomputer warnt, dass ein Alien an Bord sei. Es habe sich in eines unserer Crewmitglieder hineinversetzt und wir müssen nun herausfinden, wer das „Alien on Board“ ist.
Alien on Board: Der Spielablauf
Für die Punktevergabe legen wir die zusammengesetzte Tippscheibe in die Spielmitte. Jede Mitspielerin nimmt sich zwei kleine Raumschiffe in ihrer Farbe und auf der Tippscheibe wird jeder Name bei der passenden Farbe mit dem abwischbaren Stift eingetragen.
110 Aufgabenkarten sind im Stapel, wir ziehen zehn davon für dieses Spiel. Die Karten sind mit einem roten Gitter verschlüsselt. Wir können den Text darauf nur lesen, wenn wir sie in einen kleinen Decoder stecken: Dann wird er hinter dem roten Sichtfenster lesbar. Es gibt fünf Crew-Decoder und einen Alien-Dekoder. Eine Person wird zum Commander bestimmt. Er oder sie teilt jedem, auch sich selbst, zufällig einen Dekoder verdeckt zu, denn die Rückseiten sind identisch. Ein Crewmitglied ist also ein Alien, aber bis auf das Alien weiß niemand, wer es ist. Die Crew-Dekoder zeigen, was man benennen soll, zusammen mit dem übergeordneten Thema. Zum Beispiel: „Nenne eine Sache, die sich in einem alten Schloss befindet!“ Der Alien-Dekoder zeigt allerdings nur den Satz: „Du bist das Alien! Nenne eine Sache!“ Das Alien weiß also nicht, worum sich die Sache dreht.
Beginnend beim Commander, nimmt nun jeder nacheinander die erste Karte und denkt sich eine passende Antwort aus. Es kann eine Sache, ein Ort, eine Person oder eine Tätigkeit sein. In unserem Beispiel wird eine Sache gesucht, der Commander nennt eine Sache und gibt die Karte an die links von ihm sitzende Person weiter. Diese schiebt die Karte wiederum in ihren Dekoder und benennt eine Sache… und so weiter.
Sobald alle Mitspielerinnen eine Sache benannt haben, nehmen nun alle ihre kleine Rakete und tippen auf der runden Tippscheibe auf die Person, von der sie denken, dass es das Alien ist, um es zu enttarnen. Das Alien selbst muss allerdings auf ein anderes Crewmitglied tippen. Danach gibt sich das Alien zu erkennen. Wenn weniger als die Hälfte der Crewmitglieder auf das Alien getippt haben, hat das Alien sich gut getarnt und bekommt zwei Punkte, die direkt auf der Tippscheibe als Striche neben dem Namen notiert werden. Außerdem erhält jedes Crew-Mitglied, das richtigerweise auf das Alien getippt hat, einen Punkt. Einen zusätzlichen Punkt gäbe es für alle Crew-Mitglieder, wenn die Mehrheit aller Crew-Mitglieder auf das Alien getippt hat. Alle sammeln ihre Raketen wieder ein, die Dekoder werden gemischt und vom neuen Commander ausgeteilt: Es ist die Person, die zuvor das Alien war. So werden alle zehn Karten durchgespielt. Zum Schluss gewinnt die Person mit den meisten Punkten.
Alien on Board: Fazit und Wertung
Bei Alien on Board (Piatnik) darf die Fragestellung nie vorgelesen werden und jede Antwort darf nur einmal genannt werden, außerdem darf sie aus höchstens zwei Wörtern bestehen. Wenn der Commander, der als erstes etwas sagen muss, auch das Alien ist, steht er meist auf dem Schlauch und muss eine x-beliebige Sache, Person, etc… nennen. Das macht es für die Crewmitglieder leicht, das Alien zu enttarnen. Schwieriger wird es, wenn das Alien als letzter oder vorletzter dran ist, dann kann er oder sie aus den bereits genannten Antworten erschließen, worum es in etwa geht. Das macht auch den Reiz des Spiels aus. Oft entstehen Situationen, die einem zum Lachen bringen. Bei Mitspielenden, die lange zögern und sich Zeit nehmen mit ihrer Antwort, haben alle eine längere Downtown und der Spielspaß sinkt. Daher ist es ein gelungenes Partyspiel, das in einer homogenen Gruppe am meisten Spaß macht.
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