Das kooperative Magic Maze hat es 2017 auf die Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres gebracht. Die Spielerinnen und Spieler gehen in Echtzeit in einem Kaufhaus auf nächtliche Diebestour. Als Magier, Elf, Barbar und Zwerg darf niemand von ihnen sprechen, damit sie dabei nicht erwischt werden. Cleveres Setting: Alle spielen gleichzeitig und alle Figuren auf dem Spielfeld dürfen immer nur in die Richtung bewegt werden, die einem das persönliche Aktionsplättchen vorgibt. Drei Minuten haben die Spieler Zeit, den Ausgang zu erreichen – da ist eine gute Koordination bzw. blindes Verständnis das A und O. Immerhin darf an manchen Orten die Sanduhr umgedreht werden. Dann ist es kurzzeitig sogar erlaubt, das weitere Vorgehen zu planen. Handeln unter Zeitdruck ist vielleicht nicht für jeden Brettspielfan das Größte, aber der Mechanismus von Magic Maze ist wahrlich innovativ. Nach der einfachen Einführungsrunde steigt der Schwierigkeitsgrad ordentlich an. Ohne Teamwork läuft hier nichts. Da kann man noch so mit den Augen in Richtung des rechten Tischnachbarn rollen: Wenn der nicht merkt, was als nächstes zu tun ist, wird das mit der gemeinsamen Flucht aus dem Kaufhaus nicht klappen.
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