Kooperativ Wörter assoziieren: Beim Partyspiel „So Kleever“ zieht jeder von euch Stichwortkarten und schreibt deren Gemeinsamkeiten verdeckt aufs eigene Kleeblatt.
So Kleever (Repos/Asmodee) ist fix erklärt, drei bis sechs Spieler:innen legen sofort los: Jeder schnappt sich ein großes Plastik-Kleeblatt und einen abwischbaren Stift, zieht vier Begriffskärtchen vom Nachziehstapel und steckt sie in zufälliger Reihenfolge auf die Halterungen des Kleeblatts.
Auf den Kärtchen stehen im Uhrzeigersinn vier Begriffe, somit liegen zu allen Kleeblattseiten je zwei nebeneinander. Die Aufgabe: Notiere zu jedem Begriffspaar an den vier Seiten einen Hinweis, der eine Gemeinsamkeit darstellt. Immer nur ein Wort – und natürlich im Verborgenen, denn die anderen müssen die Lösungen anschließend richtig zuordnen.
Das erste Stichwortpaar „Winter“ und „Gerät“ ist einfach: Als Gemeinsamkeit notiere ich Schneepflug. Auch das zweite Pärchen geht schnell von der Hand: Dass Teneriffa als Oberbegriff zu „Lava“ und „Insel“ passt, leuchtet ein. Ich bin sicher, dass die anderen am Tisch diese Lösungen richtig zuordnen werden.
Wenn ich als aktiver Spieler fertig bin, nehme ich die Kärtchen von Kleeblatt runter und füge je nach Schwierigkeitsgrad eine oder mehrere Karten vom Nachziehstapel hinzu. Alle Karten kommen offen in die Tischmitte, ebenso das Kleeblatt, auf dem die vier Gemeinsamkeiten stehen. Jetzt ist die Gruppe gefragt, aus allen Karten die vier richtigen auszusuchen und sie in möglichst passender Ausrichtung aufs Kleeblatt zu legen.
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So Kleever funktioniert am besten in Gruppen, die Spontaneität und Schlagfertigkeit mitbringen und nicht zu lange grübeln. Wer zu „Klasse“ und „Abgrund“ auf sein Bauchgefühl hört und „sitzenbleiben“ notiert, hat später die Lacher auf seiner Seite. Und das ist das Ziel dieses unterhaltsamen Partyspiels: Spaß haben und eine gute Zeit miteinander zu verbringen.
Die Wertungen (ein Punkt für jede richtige Antwort, zwei Bonuspunkte, wenn im ersten Versuch alle vier Begriffe passen) kann man mitzählen. Oder komplett ignorieren und einfach Runde für Runde spielen, solange die Stimmung passt. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich problemlos justieren. Leichter wird es, wenn die Spielenden die Begriffskärtchen auf dem Kleeblatt bei Bedarf drehen, um andere Paare zu bilden. Schwerer spielt es sich, wenn nach dem Aufschreiben mehr als eine zusätzliche Karte in den Stapel gemischt wird.
Was uns besonders gut gefallen hat: dass alle Mitspielenden gleichzeitig agieren – entweder in der stillen Kreativ- und Schreibphase oder im Rateteam, wenn es laut und dynamisch am Spieltisch zugeht.
Entscheidend für den Erfolg von So Kleever sind homogene Gruppen, in denen alle ähnlich schnell eigene Assoziationen finden. Mitspielende mit besonders hohem Anspruch bremsen das Spiel und den Spaß mitunter aus. Denn sobald jemand deutlich mehr Zeit braucht, kann es für diese Person stressig werden, während sich die anderen langweilen.
Auf der Spielschachtel wird „So Kleever!“ ab zehn Jahren empfohlen. Das ist nach unserer Erfahrung selbst für spielerfahrene Kinder in diesem Alter ziemlich herausfordernd. Wir empfehlen es eher ab zwölf Jahren.
Einziger Kritikpunkt: Die Halterungen für die Begriffskärtchen auf den Kleeblättern sind viel zu flach. Man muss beim Schreiben arg aufpassen, dass die Karten nicht ständig verrutschen, zudem schmieren die Stifte schnell auf dem kleinen Plastikfeld. Das wirkt wenig ausgereift.
So Kleever – auf einen Blick
So Kleever ist ein sehr unterhaltsames Assoziationsspiel für Gruppen, in denen nicht zu lange gegrübelt wird. Witzig wird es, wenn besonders absurde Gedankengänge ins Spiel kommen.
Autor: Francois Romain | Repos Production, Asmodee | 2022 | 3 bis 6 Personen | ab 10 Jahren | bis 30 Minuten
Pro
- kreatives, dynamisches Partyspiel
- in einer Minute erklärt
- alle spielen, wenig Downtime
- fast 900 Begriffe, die immer wieder neu kombiniert werden können
Contra
- Schwächen beim Spielmaterial (Stifte und Halterungen)
Hinweis: Wertungen vergeben wir im Bereich 0 bis 4 Sternen. Spiele mit 0-1,5 Sternen sind sind schlecht, mit 2 bis 2,5 Sternen durchschnittlich. Ab 3 Sternen beginnen die empfehlenswerten Spiele. Nur außergewöhnliche Titel erhalten 4 Sterne („Four-Star Game“).
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